Projekte

Wir befin­den uns Anfang ´95 in der letz­ten Pha­se ana­lo­ger elek­tro­ni­scher Kon­sum­gü­ter. Walk­mann, VHS, Bild­röh­re haben aus­ge­dient und der tech­no­lo­gi­sche Umbruch führt zu Preis­ver­lus­ten am Markt von über 70% inner­halb von 5 Jah­ren. Noch dazu gibt es mas­siv welt­weit Über­ka­pa­zi­tä­ten. Pro­duk­ti­ons­stät­ten nut­zen ERP Sys­te­me der ers­ten Genera­ti­on, Sym­pho­ny ist der Vor­gän­ger von Excel, die ers­te Office Ver­si­on kommt 1995 mit 40 Flop­py disks.
Die Pro­duk­ti­ons­stät­ten in Ostero­de und Pei­ne gehö­ren zu einem JV und bedie­nen Loewe, Blau­punkt Metz, Tech­nics und Pana­so­nic mit CD Play­ern, VHs Recor­dern und spä­ter DVD Rekor­dern. Lean Manage­ment und ins­be­son­de­re Lean Pro­duc­tion als Mass­nah­men­bün­del ent­steht genau in die­ser Zeit als Fach­be­griff

1995 – 2002
Assistent/ Werkleiter/ Direk­tor Pro­duk­ti­on

Pana­so­nic: MB Video GmbH Ostero­de und Pei­ne,  Direk­tor Produktion/ > 250 Mio. DM Umsatz p/a, 700 MA. Das Werk hinkt der tech­ni­schen (damit sind alle Geschäfts­pro­zes­se gemeint) Ent­wick­lung in der Kon­sum­gü­ter­elek­tro­nik hin­ter­her und steht durch die Preis­sen­kun­gen von 50% in drei Jah­ren auf dem Prüf­stand. Gleich­zei­tig stellt man sich dem begin­nen­de Tech­no­lo­gie­wech­sel mit der anstei­gen­den Min­itia­ru­sie­rung und dem Wech­sel auf digi­ta­le Medi­en (CD, DVD usw.). Das Unter­neh­men begeg­net dem Preis­ver­fall mit einer jähr­li­chen Stei­ge­rung der Pro­duk­ti­on um min­des­tens 15%

Fol­gen­den Metho­den wur­den ange­wen­det und konn­ten eine früh­zei­ti­ge Schlies­sung ver­hin­dern:

  1. Ein­füh­rung fle­xi­bler, sai­so­nal stark unter­schied­li­cher Arbeits­zei­ten
  2. Deman­dflow Manu­fac­tu­ring ( also “gezo­ge­ne” Steue­rung des Mate­ri­al­flus­ses)
  3. 5S und Kai­zen  ( damals noch in den euro­päi­schen Anfän­gen)
  4. Nut­zung ver­län­der­ter Werk­bän­ke in den poten­ti­el­len Bei­tritt­staa­ten für EU 27
  5. Erheb­li­che Auto­ma­ti­sie­rung von ein­fa­chen Füge­pro­zes­sen
  6. Star­ke Ver­schlan­kung des Wer­kes, z,B. Redu­zie­rung der QC auf das Mini­mum ( ähn­lich TQM)
  7. Ein­füh­rung eines moder­nen ERP-sys­tems ( vor­her nur Mate­ri­al­wirt­schaft)

Im Rücklick liegt die wesent­li­che Errun­gen­schaft des Unter­neh­mens zwi­schen 1995 und 2003, dar­in, ‑sich auf den wirt­schaft­li­chen Druck ein­flas­send- auch selbst akti­ver, agi­ler, fle­xi­bler zu wer­den und selbst­stän­dig nach wirt­schaft­li­chen Erfolg zu stre­ben und die geeig­ne­ten Metho­den selbst zu bestim­men.